Abfindungsrechner

Sie wurden gekündigt oder planen einen Aufhebungsvertrag? Mit dem Abfindungsrechner erfahren Sie schnell und unverbindlich, wie hoch Ihre mögliche Abfindung ausfallen könnte - inklusive praktischer Tipps zu Steuern und rechtlichen Ansprüchen.

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Abfindungsrechner 2025

Berechnen Sie Ihre voraussichtliche Abfindung einfach und schnell

Mit unserem Abfindungsrechner können Sie schnell und einfach berechnen, wie hoch Ihre mögliche Abfindung bei einer Kündigung ausfallen könnte. Geben Sie Ihre Eckdaten ein und erhalten Sie sofort eine unverbindliche Schätzung Ihrer Abfindungssumme.

Ihre Angaben

Ihr Ergebnis

Bitte geben Sie Ihre Daten ein und klicken Sie auf "Abfindung berechnen".

So nutzen Sie den Abfindungsrechner

Mit diesem Rechner können Sie Ihre mögliche Abfindung bei einer Kündigung einfach und schnell ermitteln:

  1. Geben Sie Ihr Bruttomonatsgehalt an.
  2. Tragen Sie Ihre Betriebszugehörigkeit in Jahren ein.
  3. Geben Sie Ihr aktuelles Alter an.
  4. Wählen Sie den Kündigungsgrund aus.
  5. Klicken Sie auf "Abfindung berechnen", um Ihr Ergebnis zu sehen.

Hinweis: Die Berechnung dient zur Orientierung. Rechtlich bindende Aussagen kann nur ein Anwalt oder Arbeitsrechtsexperte machen.

🕒 Letzte Aktualisierung: September 2025 - Alle Werte werden regelmäßig überprüft

Beispielbild zum Thema Abfindungsrechner

Abfindungsrechner: Wie viel Abfindung steht Ihnen zu?

Die Nachricht einer bevorstehenden oder bereits ausgesprochenen Kündigung ist für viele Arbeitnehmer ein Schock. Neben emotionalem Stress steht schnell auch eine zentrale Frage im Raum: "Wie viel Abfindung steht mir zu?" Wenn Sie bei Google nach einem Abfindungsrechner suchen, befinden Sie sich meist in einer solchen Situation. Ob Aufhebungsvertrag oder betriebsbedingte Kündigung – ein Abfindungsrechner liefert erste Orientierung. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihre Abfindung berechnen können, welche rechtlichen Grundlagen gelten und worauf Sie steuerlich achten müssen.

Was ist eine Abfindung?

Eine Abfindung ist eine einmalige Geldzahlung des Arbeitgebers an den Arbeitnehmer zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Sie dient in der Regel als Entschädigung für den Verlust des Arbeitsplatzes und soll die Zeit bis zur neuen Anstellung überbrücken.

Gesetzlicher Anspruch auf Abfindung?

In Deutschland besteht grundsätzlich kein automatischer Anspruch auf eine Abfindung. Es gibt jedoch Ausnahmen:

Wie funktioniert ein Abfindungsrechner?

Ein Abfindungsrechner ist ein digitales Tool, das auf Basis weniger Angaben eine realistische Schätzung Ihrer Abfindungshöhe liefert. Typischerweise werden folgende Daten abgefragt:

Standardformel für Abfindung:

0,5 x Bruttomonatsgehalt x Beschäftigungsjahre

Diese Formel basiert auf §1a KSchG und wird häufig in der Praxis verwendet, ist aber kein gesetzlicher Zwang. Individuelle Vereinbarungen können zu deutlich höheren Abfindungen führen.

Rechenbeispiel: So berechnet sich Ihre Abfindung

Beispiel:
Bruttomonatsgehalt: 4.000 €
Dauer der Betriebszugehörigkeit: 8 Jahre

Berechnung:
0,5 x 4.000 € x 8 = 16.000 € Abfindung

Wenn ein Aufhebungsvertrag geschlossen wurde, kann auch ein Faktor von 1,0 oder höher verhandelt werden. Dann würde die Abfindung beispielsweise 32.000 € betragen.

Einflussfaktoren auf die Höhe der Abfindung

1. Verhandlungsgeschick

Gerade bei Aufhebungsverträgen ist Ihre Verhandlungsposition entscheidend. Faktoren wie Alter, Familienstand oder Behinderung können sich positiv auf die Abfindung auswirken.

2. Sozialauswahl

Bei betriebsbedingten Kündigungen muss der Arbeitgeber eine Sozialauswahl treffen. Dabei werden soziale Gesichtspunkte wie Alter, Betriebszugehörigkeit, Unterhaltspflichten oder Schwerbehinderung berücksichtigt.

3. Prozessrisiko für den Arbeitgeber

Viele Arbeitgeber zahlen lieber eine Abfindung, als ein langwieriges Gerichtsverfahren zu riskieren. Eine Kündigungsschutzklage kann daher ein taktisches Mittel sein.

4. Branchenübliche Faktoren

In manchen Branchen (z.B. Banken, Pharma, Industrie) sind deutlich höhere Abfindungen üblich als in anderen.

Abfindung und Steuern: Was bleibt übrig?

Ein häufig unterschätzter Aspekt ist die steuerliche Behandlung der Abfindung. Die Zahlung unterliegt der Einkommensteuer, aber es gibt einen steuerlichen Vorteil:

Die Fünftelregelung

Diese Regelung nach §34 EStG sorgt dafür, dass Abfindungen ermäßigt besteuert werden. Dabei wird die Abfindung rechnerisch auf fünf Jahre verteilt, wodurch sich der Steuersatz senkt.

Voraussetzungen für die Fünftelregelung:

Tipp:

Lassen Sie sich Ihre Abfindung in einem Kalenderjahr auszahlen, in dem Sie wenig oder kein sonstiges Einkommen haben (z.B. nach Beendigung des Jobs). Das kann die Steuerlast massiv senken.

Abfindung bei Aufhebungsvertrag

Ein Aufhebungsvertrag wird einvernehmlich zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber geschlossen. Eine Abfindung ist hier verhandelbar, aber nicht garantiert.

Wichtige Punkte im Aufhebungsvertrag:

Arbeitsamt: Sperrzeit vermeiden

Das Jobcenter kann eine Sperrzeit von bis zu 12 Wochen beim Arbeitslosengeld verhängen, wenn Sie den Aufhebungsvertrag selbst mit initiiert haben. Lassen Sie sich hier anwaltlich beraten.

Was tun nach der Berechnung? Nächste Schritte

1. Abfindung selbst berechnet – und nun?

Ein Abfindungsrechner bietet eine erste Orientierung. Die nächsten Schritte sollten jedoch wohlüberlegt sein:

2. Verhandlungsstrategie entwickeln

Lassen Sie sich strategisch beraten: Wann lohnt sich eine Klage? Wann sollten Sie eine höhere Abfindung fordern? Welche Fristen gelten?

3. Steuerberatung einholen

Ein Steuerberater kann berechnen, wie viel Ihnen nach Steuern bleibt und welche Auszahlungsmodelle für Sie steuerlich am günstigsten sind.

Abfindung berechnen lohnt sich

Ein Abfindungsrechner ist ein wertvolles Tool, wenn Sie sich gerade in einer beruflichen Umbruchsituation befinden. Er liefert schnelle Orientierung über die zu erwartende Zahlung. Doch das ist nur der Anfang: Juristische Beratung, kluge Verhandlung und steuerliche Planung machen oft den Unterschied zwischen einer okayen und einer optimalen Abfindung.

Wenn Sie möchten, kann ich Ihnen auf Wunsch auch einen konkreten Rechner empfehlen oder Sie beim Formulieren eines Aufhebungsvertrags oder Kündigungsschutzschreibens unterstützen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Thema Abfindung

Sie haben eine Kündigung erhalten oder möchten wissen, ob Ihnen eine Abfindung zusteht? In unseren häufig gestellten Fragen zum Thema Abfindung erhalten Sie verständliche Antworten zu Anspruch, Berechnung, Steuer und Auszahlung.

Wir erklären, wann eine Abfindung gezahlt wird, wie hoch sie ausfallen kann und was Sie bei Verhandlungen beachten sollten. Alle Informationen basieren auf aktuellen gesetzlichen Regelungen und helfen Ihnen dabei, Ihre Rechte besser einzuschätzen.

Unser Ziel ist es, Sie transparent und zuverlässig durch das Thema Abfindung zu begleiten - einfach, klar und praxisnah.

Habe ich bei einer Kündigung automatisch Anspruch auf eine Abfindung?
Nein, ein gesetzlicher Anspruch besteht nur in bestimmten Fällen, z.B. bei betriebsbedingter Kündigung mit Abfindungsangebot gemäß §1a KSchG oder bei entsprechenden Regelungen in Tarifverträgen oder Sozialplänen.
Wie wird die Höhe der Abfindung berechnet?
Üblicherweise gilt die Faustformel: 0,5 × Bruttomonatsgehalt × Anzahl der Beschäftigungsjahre. Die tatsächliche Höhe kann jedoch variieren und ist oft Verhandlungssache.
Ist eine Abfindung steuerpflichtig?
Ja, Abfindungen unterliegen der Einkommensteuer. Allerdings kann die sogenannte Fünftelregelung angewendet werden, um die Steuerlast zu mindern.
Was ändert sich 2025 bei der Fünftelregelung?
Ab 2025 muss die Fünftelregelung vom Arbeitnehmer selbst im Rahmen der Steuererklärung beantragt werden; der Arbeitgeber wendet sie nicht mehr automatisch an.
Wird die Abfindung auf das Arbeitslosengeld angerechnet?
In der Regel nicht. Allerdings kann es zu Sperrzeiten kommen, insbesondere bei Aufhebungsverträgen ohne wichtigen Grund.
Kann ich die Abfindung in eine Rürup-Rente einzahlen, um Steuern zu sparen?
Ja, eine Einmalzahlung in eine Rürup-Rente kann steuerlich vorteilhaft sein. Dabei sind jedoch Höchstbeträge und individuelle Voraussetzungen zu beachten.
Welche Rolle spielt die Betriebszugehörigkeit bei der Abfindung?
Die Dauer der Betriebszugehörigkeit ist ein zentraler Faktor bei der Berechnung der Abfindungshöhe. Je länger die Zugehörigkeit, desto höher kann die Abfindung ausfallen.
Was passiert, wenn ich eine Kündigungsschutzklage einreiche?
Bei einer erfolgreichen Klage kann das Arbeitsverhältnis fortbestehen oder es wird ein Vergleich geschlossen, der oft eine Abfindungszahlung beinhaltet.
Gibt es Unterschiede bei der Abfindung zwischen Aufhebungsvertrag und Kündigung?
Ja, bei einem Aufhebungsvertrag wird die Abfindung einvernehmlich vereinbart, während sie bei einer Kündigung oft Ergebnis von Verhandlungen oder gerichtlichen Auseinandersetzungen ist.
Wie kann ich meine Abfindung optimal nutzen?
Neben der Einzahlung in eine Rürup-Rente können auch andere Anlageformen oder Tilgungen sinnvoll sein. Eine individuelle Finanzberatung ist empfehlenswert, um die beste Entscheidung zu treffen.

Redaktioneller Hinweis

Dieser Abfindungsrechner wurde zuletzt am 05.09.2025 von David Teichert inhaltlich geprüft und aktualisiert. Alle Informationen entsprechen dem aktuellen Stand. Easy-Rechner.de achtet besonders auf mathematische Genauigkeit, rechtliche Korrektheit und eine nutzerfreundliche Darstellung. Unsere Inhalte werden regelmäßig überarbeitet, damit Sie verlässlich und verständlich informiert sind.

Hinweis: Unsere Rechner dienen der Orientierung und ersetzen keine professionelle Beratung. Für spezifische Anliegen empfehlen wir, einen Steuerberater oder Finanzexperten zu konsultieren.